9. Heimkinotour

Hertiage District - Teil 1

Am Morgen des dritten Tourtages begrüßte uns Jan in seinem Hertage, über das wir am Vortag schon einiges gehört hatten.
Enge, verwinkelte Zufahrtsstrassen machten die Anfahrt mit dem Tourbus zur Herausforderung, denen unser Fahrer aber, bis vor der Rückfahrt, gelassen entgegensah.

Direkt nach der Ankunft im modernen Einfamilienhaus und einer kurzen Begrüßung, wir hatten am Vorabend ja schon Gelegenheit uns kennen zu lernen, führte uns Jan direkt in den Keller, in Richtung des Heritage.
Schon auf der Treppe nach unten merkt man, dass hier irgendwas anders ist als sonst. Die Treppe nimmt schier kein Ende!
Die Erklärung ist auch schnell geliefert: Bereits beim Bau des Hauses war klar, dass hier ein besonderes Kino entstehen soll, und so wurde von Anfang an großzügige Raumhöhe von 3 m eingeplant!

Als erstes erreichten wir den Technikraum, von dem aus es dann später weiter ins eigentliche Kino gehen sollte.
Hier fand sich in übersichtlichen Regalen eine umfangreiche Filmsammlung, sowie natürlich der Technikschrank mit Oppo 203-Player, einem Marantzreceiver und diversen Endstufen. Auch ein NAS für einen der auf dieser Tour fast schon omnipräsenten HTPCs fand hier seinen Platz.

Nun aber ab ins Kino!

Direkt beim Öffnen der Tür sieht man... eine weitere Tür!
Ein Raum-in-Raum-Konzept wurde hier umgesetzt, mit kompletter Trennung des eigentlichen Kinos vom Rest des Hauses.
Beeindruckend, was hier möglich ist. Nur direkt vor dem Kino im Vorraum ist noch leise zu hören, was im Innern passiert. Jan versicherte uns, dass im Obergeschoss kein Laut mehr zu hören sei, was das Ziel der Konstruktion war.
Die zweite Tür ist nun eine waschechte Schallschutztür und öffnet endlich den Weg in unser Ziel, das Heritage.

Zuerst galt es die zwei Stufen des Podests von hinten zu erklimmen, bevor wir dann das wahrhaft riesige Kino überblicken konnten.
Das Schallisolationskonzept kostete zwar ein bisschen in Höhe, Breite und Länge, netto blieben aber immer noch 6,9 m x 3,6 m und eine gigantische Raumhöhe von 2,7 m übrig.

Sofort ins Auge fielen in dem sehr modern und geradlinig gestalteten Raum als erstes die drei einladenden Sitze von USit aus China, die mit vielfältigen Einstellmöglichkeiten keine Wünsche offen und jedem eine sehr bequeme Sitzposition finden ließ. Einstellung von Fuß-, Rücken und Kopfstütze über getrennte Motoren machen dies ohne Probleme möglich.

Nicht zu unerwähnt lassen sollte man hier aber das enorm hohe Verletzungsrisiko, sollte ein technisch nicht versierter Gast einen der einsteckbaren Tische durch herumspielen versehentlich demontieren.
Wir hoffen Andys Hand muss nicht doch noch amputiert werden ;-)

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