7. Heimkinotour
Cinemagic
Nach dem Frühstück und kurzer Anreise kamen wir Samstagvormittag relativ pünktlich bei Markus an. Zweifel über die richtige Adresse konnte es keine geben, Hinweis eins war ein von außen sichtbarer lebensgroßer Stormtrooper im Treppenhaus. Noch deutlicher allerdings war ein großes Begrüßungsplakat neben der Haustür angebracht, das auf die „Badener Lichtspieltage des HD RGB“ hinwies.
Es folgte eine sehr herzliche Begrüßung durch Markus und seine Frau Sabine und wir wurden bei dem schönen Frühlingswetter erst mal auf die Terrasse gebeten. Um es mit Crocodile Dundee zu sagen: DAS ist eine Terrasse!
Unverbaute Aussicht und Platz genug, um eine ganze Fußballmannschaft
bewirten zu können. Der ins Holzdeck eingelassene Whirlpool hatte
ebenfalls Kingsize. Immer schön, wenn man bei Besuchen auch mit den
anderen Hobbies der Gastgeber konfrontiert wird.
Eine Outdoorküche in Vollausstattung zeugt von Markus‘ Leidenschaft, was
BBQ anbelangt.
Nachdem alle mit Getränken versorgt waren, wurde sich auf den Weg in
den Keller gemacht. Dem erfahrenen TOURisten fällt sofort die
Handschrift von „Matrix“ Stevie bei der Gestaltung der Kinoeingangstür
auf. Immer wieder schön anzuschauen.
Nach dem Inspizieren der mit Sammlerstücken gefüllten Vitrine zeigt und
erklärt uns Markus noch die Belüftungsanlage des Kinos, dann betreten
wir endlich das Allerheiligste.
Wären wir hineingebeamt worden, hätte ich auf den ersten Blick den
Ausgang nicht gefunden. Die geschätzt 20cm dicken Absorberkästen auf dem
Türblatt integrieren sich so gut an die Wandgestaltung, wie ich es noch
nirgendwo bei einer Türverkleidung gesehen habe.
Markus erklärt uns die Technik des Kinos, besonders die umfangreiche
Lichtsteuerung.
Auch wenn der Raum nicht unbedingt riesig ist, gehört sein Ambiente
doch zu den ganz Großen. Alles ist sehr stimmig und die handwerkliche
Ausführung ist über jeden Zweifel erhaben. Sowas entsteht nicht eben
zufällig, sondern hier ist eine gute Planung vorausgegangen.
Die überzeugenden B&W-Lautsprecher sind hinter einer AT-Leinwand
versteckt und sorgen so für eine cleane Optik. Gut durchdacht ist die
Nutzung der Säulenelemente als Filmarchiv (auf den ersten Blick kaum zu
glauben, dass bis zu 800 Filme dort Platz finden).
Ebenfalls gut gefallen hat mir die Unterbringung des Geräteracks von
vorne unsichtbar bündig hinten links in der Seitenwand. Besser geht es
ohne Technikraum kaum noch. Auf den zwei schönen Ledersofas fanden alle
fünf Besucher nebst Gastgeber bequem Platz.