14. Heimkinotour
Sandt1
Mit kleiner Verspätung kamen wir in der idyllischen Sackgasse bei Steffi und Norman an, die uns bereits
draußen erwarteten und herzlich willkommen hießen.
Beim Reingehen fiel uns die architektonisch beeindruckende Gestaltung des Hauses auf, das, wie uns der
Hausherr später erzählte, eine Architektin eigentlich für Eigengebrauch designte und baute, aber dann in
Besitz von Steffi und Norman ging.
Wie meine Vorredner bereits geschrieben haben, ist es immer wieder faszinierend, wie schnell man mit quasi „fremden Menschen“ ins Gespräch kommt beziehungsweise die Gespräche interessant und über das oberflächliche hinausgehen.
Dank der Herzlichkeit und Gastfreundschaft von Steffi und Norman fühlte es sich an, als würden wir alte Freunde besuchen. Aber uns verbindet ja das beste Hobby der Welt. Bei sehr ausführlichen Gesprächen fanden wir sehr viele interessante Dinge über den beruflichen Werdegang von Steffi und Norman, wie sie sich kennengelernt haben und zukünftige Pläne der beiden. Spannend war auch die Geschichte des Hauses bzw. die Entstehungsgeschichte des Kinos. Natürlich sind uns die drei Hündinnen der eher seltenen (für mich komplett unbekannten) Rasse Rhodesian Ridgeback (Afrikanische Jagdhunde) nicht entgangen, die uns am Anfang draußen begrüßt haben und auch später immer zugegen waren. Wie wir erfuhren, ist die Zucht dieser beeindruckenden Hunde Steffis großes Hobby. Nach so vielen Kinos, die wir bis jetzt besucht haben, ist es für uns mittlerweile interessanter, die Menschen dahinter kennenzulernen als die Kinos selbst (wo uns fast nichts mehr überraschen kann). Deshalb dauern die Gespräche meistens länger als die Hörsessions.
Es war unser 70. Kino, das wir auf den Touren besuchten, deswegen wussten wir in groben was uns erwartete. Nichtsdestotrotz
waren wir von der Gestaltung und handwerklichen Umsetzung mehr als beeindruckt.
Dafür, wie der Norman uns erzählte, dass er eigentlich recht „Angst“ von dem Selbstbau gehabt hatte, war alles in Perfektion
umgesetzt worden.
Angefangen mit dem Technik-Rack, der aus dem Kino ausgelagert war, wo alle Geräte ihren Platz fanden und sauber
aufgereiht präsentiert wurden. Der befand sich in einer Ecke von einem sehr gut ausgestattetem Fitnessraum, auf den ich sogar ein wenig neidisch bin.
Spätestens im Kino selber hat man gemerkt, dass Normans Sorgen komplett unberechtigt waren.
Alle Holzrahmen präzise gebaut, perfekt bezogen und absolut spaltfrei eingesetzt. Die roten Leisten sind als
Akzente gut gewählt worden und lockerten die ansonsten komplett schwarze, cleane Optik dezent auf.
Alle Lautsprecher, mit Ausnahme der Deckenlautsprecher, sind unsichtbar hinter der Leinwand bzw. Verkleidungen verbaut worden.
Die Absorber fanden genau so versteckt Platz. Nur die Deckenabsorber waren mit Akkustikstoff bezogen und mit Magneten an der Decke befestigt.
2. Teil des Berichts Bildes des Kinos
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